Wer hat nicht schon einmal bei der schwierigen Suche nach Reichtum und Glück nach einem Ratgeber gegriffen? Die Suche nach einem Patentrezept für das gute Leben steht auch im Zentrum der Kabarettrevue »Wie werde ich reich und glücklich?«, in der der mittellose Kibis reich und die wohlhabende Marie glücklich werden will. Nach der titelgebenden Ratgeberbroschüre von Dr. Pausback sind sie das ideale Paar, um gemeinsam ihre Ziele zu erreichen. Doch beide müssen feststellen: so einfach lässt sich das gute Leben nicht gewinnen. Für den Regisseur Thomas Winter und den musikalischen Leiter Kai Tietje war es ein besonderer Wunsch, dieses heitere und skurril-humorvolle Werk von Felix Joachimson und Mischa Spoliansky auf die Heilbronner Bühne zu bringen. Unsere Podcasterin Katja Schlonski hat sich mit ihnen und dem Schauspieler Lennart Olafsson darüber unterhalten, warum die Kabarettrevue hevorragend auch gerade in unsere Zeit passt.
-
HörBühne
#65 Faszination Tanz – Katja Schlonski im Gespräch mit Canan Erek
Das Festival Tanz! Heilbronn ist jedes Jahr im Mai eine feste Größe im Heilbronner Kulturkalender. Aber nach welchen Gesichtspunkten wählt Festivalkuratorin Canan Erek die Stücke aus, die sie einlädt? Dass in diesem Jahr während des Festivals besonders viele starke Frauen auf den Bühnen zu erleben sind, ist sicher kein Zufall – ob in »Dancing Grandmothers«, »Queen Blood« oder »Strong Born« oder den vielen anderen Highlights des zeitgenössischen Tanzes, die auf den Bühnen des Theaters zu erleben sind. Dass es wieder jede Menge Möglichkeiten gibt, selbst mitzutanzen, ist ein fester Bestandteil des Festivals. Katja Schlonski hat sich mit Canan Erek unterhalten, die beiden machen richtig Lust auf Tanz! Heilbronn 2024.
#64 Wie ein Schweizer Uhrwerk – Theaterplanung im KBB
Der Proben- und Vorstellungsbetrieb am Theater läuft präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Ein Rädchen greift ins andere. Alles ist perfekt organisiert und verlangt von allen Mitarbeitern auf der Bühne oder hinter den Kulissen, dass sie sich mit eiserner Disziplin und Pünktlichkeit an die Planung halten. Dreh- und Angelpunkt dieses »Getriebes« ist das Künstlerische Betriebsbüro, kurz KBB. Seit 3 Jahren wird es am Theater Heilbronn von Andreas Donders geleitet. Katja Schlonski hat sich mit ihm unterhalten, wie das Spielplanpuzzle aus der fast unüberschaubaren Anzahl von Teilen zusammengesetzt wird und wie man damit umgeht, wenn doch mal ein Rädchen ausfällt.
#63 Ohrensessel mit Stimme und Charakter – Martin Suters »Über den Dingen«
Der Bestseller-Autor Martin Suter enthüllt gern die dunklen Geheimnisse hinter heilen bürgerlichen Fassaden. In seinem Theaterstück »Über den Dingen« gerät dieser Blick in die Abgründe besonders absurd und humorvoll. Denn der Protagonist Reto, gerade frisch getrennt von seiner Freundin, redet, wenn er allein zu Hause ist, mit den Dingen, die ihn umgeben. Und plötzlich fangen diese an, ihm zu antworten und enthüllen so manche pikante Geschichte. Eine wunderliche und herrlich schräge Situation. Aber wie macht man einen Ohrensessel, ein Blumenkissen oder einen Anzug lebendig und verleiht ihnen Stimme und Charakter? Wie werden diese Gegenstände zu gleichberechtigten Schauspielpartnern auf der Bühne? Das Team um Regisseur Kay Neumann und Figurentheaterspieler Lukas Schneider stand vor großen Herausforderungen, die sie mit in diesem Podcast deutlich hörbarer Freude angingen. Viel Spaß beim Abtauchen in das Universum von Martin Suter. Unsere Podcasterin Katja Schlonski beschreibt bei ihrem Probenbesuch den Reiz, dieses mit viel Phantasie auf die Bühne zu bringen.
#62 »Die Donauprinzessin« – Auf und Ab einer Künstlerbiografie
Auf den verheißungsvollen Start einer Schauspielerin an einem großen Staatstheater folgt die rasche Enttäuschung ihrer Karriereambitionen. Nach der Nichtverlängerung ihres Vertrages tingelt die Schauspielerin von einem Gastvertrag zum nächsten, von miesen Firmenevents zu Kellner- und Putzjobs. Schließlich landet sie auf dem Kreuzfahrtschiff »Donauprinzessin«, wo sie gemeinsam mit zwei Musikern das Publikum mit Coverhits unterhält. Georg Ringsgwandls Monolog ist eine bittersüße Lebensbilanz einer »verkannten« Schauspielerin, ein so scharfer wie humorvoller Blick auf die Schattenseiten des Künstlerdaseins und ein abwechslungsreicher musikalischer Unterhaltungsabend mit Hits von den Beatles, Eagles, Bee Gees und Co.
Podcasterin Katja Schlonski hat sich mit der Regisseurin der Uraufführung Luise Leschik, dem musikalischen Leiter und Live-Musiker Micha Schlüter sowie der Schauspielerin Juliane Schwabe über das Stück unterhalten.