#75 Verliebt in die Macht: Schillers »Die Verschwörung des Fiesko zu Genua«

Gerade mal 24 Jahre alt war Friedrich Schiller, als er sein zweites Drama schrieb: »Die Verschwörung des Fiesko zu Genua«, einen spannenden Politkrimi voller Intrigen, Machtspielchen und Hinterzimmer-Verschwörungen. Im Zentrum steht der Graf Fiesko, ein Hoffnungsträger für alle friedliebenden Menschen, der die Stadt Genua vor der Herrschaft eines Tyrannen schützen soll. Doch irgendwann kommt diesem begabten, klugen Mann der Gedanke, dass er vielleicht selbst der richtige Herrscher für Genua sein könnte. Wozu die Macht für andere erstreiten, wenn man sie selbst haben kann? Immer mehr verfällt er dem Eros der Macht. Darüber vergisst er alles und beginnt ein Spiel, dessen Regeln er irgendwann selbst nicht mehr beherrscht.

Zwischen Schillers Fiesko und unseren modernen Gesellschaften scheinen sich unerhörte Parallelen aufzutun. Das haben Regisseur Axel Vornam und sein Ensemble im Laufe der Proben immer stärker herausgearbeitet. Unsere Podcasterin Katja Schlonski gewährt uns einen Einblick in die Probenarbeit und hat sich mit Axel Vornam, mit Richard Feist, neu im Ensemble und Darsteller des Fiesko, und Stefan Eichberg, dem Darsteller des Verrina, unterhalten. Viel Spaß beim Zuhören.

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